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Hospiz, Palliative Care und Demenz

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Bildungsprogramm

Unsere Angebote richten sich an Ehrenamtliche und Hauptamtliche in Hospiz- und Palliativeinrichtungen, der Langzeitpflege und in der Trauerbegleitung, an Engagierte in Sorgenden Gemeinschaften (Caring Communities) und demenzfreundlichen Bezirken und Gemeinden, an Angehörige von schwerkranken und sterbenden Menschen, von Menschen, die andere in ihrer Trauer begleiten, an Angehörige von Menschen mit Demenz sowie an alle, die sich für die Themen Sterben, Tod, Trauer und Demenz und damit verbundene Fragen der Ethik, Kommunikation und der Sorgekultur interessieren.
Uns beschäftigt zudem die Hospizkultur und Palliative Care in Krankenhäusern, Pflegeheimen, in der mobilen Versorgung und überall dort, wo Menschen alt werden, sterben, trauern und sich füreinander sorgen, entwickeln und fördern wollen.

Unsere regelmäßigen Angebote im Bereich Hospiz, Palliative Care, Demenz umfassen u. a. Lehrgänge wie

 

Unsere aktuelle Programmbroschüre finden Sie hier zum Download:

PDF-Datei: Programm Sommersemester 2023

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Gerne senden wir Ihnen unser Programm auch als gedruckte Broschüre kostenlos zu. Bitte schreiben Sie an sattmann@kardinal-koenig-haus.at

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Do. 23.03.2023
9.00 Uhr
Gut betreut und doch allein?
Einsamkeit im hohen Alter verstehen und begleiten
Do. 23.03.2023 (36846)
Seminar
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Seminar

Im hohen Alter gibt es viele verschiedene Auslöser für Einsamkeit, vom Wechsel des Wohnortes bis hin zum Tod von nahen An- und Zugehörigen.

Pflege und Betreuung können viele Impulse und Angebote setzen, um Einsamkeit zu vermeiden oder zu lindern. Manchmal gilt es vielleicht auch einfach, sie empathisch mitzutragen.

An diesem Tag blicken wir auf vielfältige Formen von Einsamkeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Altenarbeit und Seelsorge. Wir erkunden im praxisorientierten Austausch, wie Einsamkeit erkennbar ist, wie sie besprechbar wird, welche Interventionen möglich sind und wo deren Grenzen liegen. Wir blicken hinter unsere Bilder von einsamen alten Menschen und suchen nach Ressourcen, die es zu stärken gilt, nach biografischen Anknüpfungspunkten und nach neuen Ideen und Zugängen für von Alterseinsamkeit Betroffene.

Leitung

Leitung:

Mag.a Theresa Stampler
Ajoki Kalo DGKP, Palliativ-Ausbildung, Praxis in den Feldern Hospiz und Wohnungslosigkeit.

Teilnahmebeitrag

Teilnahmebeitrag:

€ 170,- inkl. Mittagessen und Pausengetränke

Anmeldung

Anmeldung:

Anmeldung erforderlich

Dauer

Dauer:

9.00 bis 17.00 Uhr


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Do. 30.03.2023
9.00 Uhr
Mit-Menschen in der Krise
An der Seite von akut Trauernden
Do. 30.03.2023 (34842)
Seminar
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Seminar

In unserem beruflichen Alltag geben uns klare Handlungsabläufe und Routinen Sicherheit. Trauernden Mitmenschen nach einem Todesfall zu begegnen, stellt uns oftmals vor große Herausforderungen. Treffen wir auf Menschen in solch einer existentiellen Krise, laufen die sonst Sicherheit gebenden Routinen ins Leere und wir stehen orientierungslos vor dieser Erschütterung, die der Tod oft mit sich bringt. Ein wichtiger erster Schritt ist es, die eigene Betroffenheit in solch einer Begegnung anzuerkennen. Das Seminar lädt dazu ein, innere Prozesse von akut trauernden Menschen zu verstehen und sichtbar zu machen. Durch das Angebot von konkreten Hilfestellungen und Kompetenzen sollen künftige Begegnungen in professioneller und authentischer Weise möglich werden.

Seminarinhalte:

• Das Trauma der Seele

• Das Einmaleins der Notfallpsychologie

• Die perimortale Trauerbegleitung

• Trösten ist oft Vertrösten

• Die Kraft der Sprachlosigkeit

• Normalisieren und Stabilisieren

• Der Halt im Schuldgefühl

• Die Berufsseele: Umgang mit der eigenen Betroffenheit

Leitung

Leitung:

Dr. Martin Prein, Thanatologe, Notfallpsychologe, ehem. Bestatter

Teilnahmebeitrag

Teilnahmebeitrag:

€ 170,- inklusive Mittagessen und Pausengetränke

Anmeldung

Anmeldung:

Anmeldung erforderlich

Dauer

Dauer:

9.00 bis 17.00 Uhr


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Mo. 17.04.2023
9.00 Uhr
Wenn Frau Demenz in einer Familie einzieht
Angehörige beim Wandel der Familien- und Rollengefüge verstehen und begleiten
Mo. 17.04.2023 (35695)
Seminar
35695

Seminar

Abgesagt

Storniert

Storniert:

Die Veranstaltung entfällt.

Dauer

Dauer:

9.00 Uhr bis 17.00 Uhr


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Mi. 19.04.2023
9.00 Uhr
Palliative Geriatrie in Krisen und herausfordernden Zeiten
Mi. 19.04.2023 (35409)
Seminar
35409

Seminar

Bei allen Gesundheitsberufen hat das Bewusstsein für die Bedeutung einer umfassenden, medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Betreuung alter schwer- und chronisch kranker Menschen zugenommen. Bei Pflegepersonen besteht eine besonders hohe Bereitschaft, Palliative Care auch in der Langzeitpflege zu leisten und es ist insgesamt berufsgruppenübergreifend eine deutliche Zunahme an Wissen und Kompetenz in Palliativer Geriatrie bei Pflegeheim-Mitarbeiter*innen zu beobachten.

Aufgrund der aktuellen strukturellen Gegebenheiten, wie dem äußerst knappen, meist keineswegs dem tatsächlichen Bedarf angepassten Personaleinsatz, sind einer umfassenden palliativen Betreuung aber auch bei größtem Bemühen aller Beteiligten Grenzen gesetzt. Das kann zu hoher Belastung und zu moralischem Stress insbesondere aufseiten der Pflegepersonen bis hin zum Ausstieg aus dem Beruf führen.

Die Referentin und der Referent kennen die Herausforderung, Palliative Care im Gesundheitssystem und vor allem auch in der Geriatrie umzusetzen, aus ihrer eigenen jahrzehntelangen Praxis, aber auch die Möglichkeiten, wie es trotzdem gelingen kann, wesentliche Aspekte von Palliative Care - selbst bei herausfordernden Rahmenbedingungen - praktisch umzusetzen.

Leitung

Leitung:

Angelika Feichtner MSc, Diplom in Palliative Care der International School of Cancer Care in Oxford, langjährige Pflege- und Lehrpraxis im Bereich von Palliative Care und Hospizarbeit
Dr. Harald Retschitzegger MSc, Spezialisierung in Palliativmedizin, Zusatzfacharzt für Geriatrie, Palliativbeauftragter in Pflege Meidling, Wiener Gesundheitsverbund

Teilnahmebeitrag

Teilnahmebeitrag:

€ 170,- inkl. Mittagessen und Pausengetränke

Anmeldung

Anmeldung:

Anmeldung erforderlich

Dauer

Dauer:

9.00 bis 17.00 Uhr


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Fr. 05.05.2023
9.00 Uhr
Halt geben, wenn es (fast) nicht auszuhalten ist
Existenzielles Leiden von Palliativpatient*innen - Eine Belastung für multiprofessionelle Teams im Spannungsfeld von Verzweiflung und Sterbewunsch
Fr. 05.05.2023 (34856)
Seminar
34856

Seminar

Existenzielles Leiden entsteht aus der schicksalhaften, völlig destabilisierenden Erfahrung, dass die Bedingungen für ein gutes Leben verloren gehen. Zentrale Werte des Daseins und somit das Sicherheit gebende, tragende Fundament der Existenz werden zerstört, sie verlieren den Halt. Zahlreiche Menschen beschreiben dies mit dem Bild, dass ihnen, beispielsweise durch die Diagnosemitteilung einer lebensbedrohlichen Erkrankung, der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Sie erleben Belastungen wie Hoffnungslosigkeit, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Einsamkeit oder die Angst vor der Abhängigkeit. Die zusätzliche Erfahrung, dass jeglicher Sinn in dieser Schicksalshaftigkeit fehlt, löst tiefe existenzielle Verzweiflung aus, die bis zur ausgeprägten Apathie führen kann.

Diese Situation belastet Patient*innen mit einer todbringenden Erkrankung und deren Angehörige wie auch professionelle Betreuungspersonen schwer. Primär fallen medikamentös kaum kontrollierbare körperliche oder psychische Symptome sowie ein Sterbewunsch auf. Das Wahrnehmen des Leidens anderer Menschen hat eine ansteckende Natur. In diesem Fall erleben Angehörige und Betreuungspersonen selbst aufgrund zwischenmenschlicher Prozesse die gleichen Leiderfahrungen wie die erkrankten Menschen. Und zusätzlich stehen sie unter einem ausgeprägten Handlungsdruck.

Ansteckung, Handlungsdruck und Hilflosigkeit können zwei gravierende Folgen haben. Einerseits distanzieren sich manche Betreuungspersonen von den Erkrankten und deren Angehörigen, was eine Verschlechterung der Betreuungsqualität bedeutet. Andererseits können diese Erlebnisse die Entstehung von Burn-Out begünstigen, was letztlich in einem Ausstieg aus dem Beruf resultieren kann.

Inhalte

• Was löst existenzielles Leiden/Verzweiflung aus?

• Ausdrucksformen von existenzieller Verzweiflung/Leiden; Leiden wahrnehmen, erkennen und begegnen aus existenzanalytischer Sicht

• Welche Unterstützung kann den Leidenden angeboten werden?

• Was bedeutet Mitgefühl und was kann es bewirken?

• Umgang mit existenziellem Leiden im Team; Erfahrungen im Betreuungsteam

• Folgen der Teambelastung für die betreuten Patient*innen und Angehörigen; Ansätze zu Lösungen

• Worauf muss man achten – für sich selbst und im Team?

Zielgruppe

Zielgruppe:

Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonen und andere Fachkräfte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen sowie ehrenamtliche Mitarbeiter*innen

Leitung

Leitung:

Ingrid Marth, DGKP mit Zusatzausbildung Palliative Care, pflegerische Leitung Mobiles Palliativteam Caritas Socialis, Dipl. Erwachsenenbildnerin, B.A. Buddhistische Philosophie
Dr. Christoph Gabl, MSc (Palliative Care), Facharzt für Innere Medizin, Additivfach für Hämatologie und internistische Onkologie, Facharzt für Pathologie, Spezialisierung in Palliativmedizin, ärztliche Leitung im Mobilen Palliativteam der Tiroler Hospiz Gemeinschaft

Teilnahmebeitrag

Teilnahmebeitrag:

€ 170,- inklusive Mittagessen und Pausenverpflegung

Anmeldung

Anmeldung:

Anmeldung erforderlich

Dauer

Dauer:

9.00 bis 17.00 Uhr