Hospiz, Palliative Care und Demenz
a106Bildungsprogramm
Unsere Angebote richten sich an ehren- und hauptamtlich Tätige in Hospiz- und Pallativeinrichtungen, Angehörige von schwerkranken Menschen oder Menschen mit Demenz, und am Thema Interessierte.
Unsere aktuelle Programmbroschüre finden Sie hier zum Download:
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9.00 Uhr | Mit-Menschen in der Krise An der Seite von akut Trauernden Do. 30.03.2023 (34842) Seminar | 34842 |
Seminar | In unserem beruflichen Alltag geben uns klare Handlungsabläufe und Routinen Sicherheit. Trauernden Mitmenschen nach einem Todesfall zu begegnen, stellt uns oftmals vor große Herausforderungen. Treffen wir auf Menschen in solch einer existentiellen Krise, laufen die sonst Sicherheit gebenden Routinen ins Leere und wir stehen orientierungslos vor dieser Erschütterung, die der Tod oft mit sich bringt. Ein wichtiger erster Schritt ist es, die eigene Betroffenheit in solch einer Begegnung anzuerkennen. Das Seminar lädt dazu ein, innere Prozesse von akut trauernden Menschen zu verstehen und sichtbar zu machen. Durch das Angebot von konkreten Hilfestellungen und Kompetenzen sollen künftige Begegnungen in professioneller und authentischer Weise möglich werden. Seminarinhalte: • Das Trauma der Seele • Das Einmaleins der Notfallpsychologie • Die perimortale Trauerbegleitung • Trösten ist oft Vertrösten • Die Kraft der Sprachlosigkeit • Normalisieren und Stabilisieren • Der Halt im Schuldgefühl • Die Berufsseele: Umgang mit der eigenen Betroffenheit | |
Leitung | Leitung: Dr. Martin Prein, Thanatologe, Notfallpsychologe, ehem. Bestatter | |
Teilnahmebeitrag | Teilnahmebeitrag: € 170,- inklusive Mittagessen und Pausengetränke | |
Dauer | Dauer: 9.00 bis 17.00 Uhr | |
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9.30 Uhr | Interprofessioneller Palliativlehrgang 2023/24 Einführungstag Do. 04.05.2023 (30100) Lehrgang | 30100 |
Lehrgang | Lernen an Unterschieden: "Inter-Kompetenzen" erwerben für die tägliche Kommunikation und Zusammenarbeit in der Betreuung und Behandlung von schwerkranken Menschen und in der Begleitung ihrer Angehörigen. Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen und Versorgungsbereichen lernen miteinander und voneinander, wie Spannungsfelder in einer integrierten Palliativversorgung wahrgenommen und gestaltet werden können. Inwieweit lässt sich die Hospizidee in die Regelversorgung übersetzen? Referierende mit aktuellem Praxisbezug aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens zeigen Möglichkeiten und Grenzen in der Palliativversorgung auf. Zielgruppe: Ärzte und Ärztinnen, Pflegepersonen, Professionelle aus psychosozialen Berufen, Seelsorge und Therapie mit mehrjähriger Berufserfahrung in der Versorgung und Begleitung von kranken Menschen und ihren Angehörigen. | |
Leitung | Leitung: Dr. Patrick Schuchter, Philosoph, Krankenpfleger, Gesundheitswissenschaftler, Leiter des Bereichs Hospiz, Palliative Care und Demenz am Kardinal König Haus, lehrt und forscht am Interdisziplinären Zentrum für Alterns- und Care-Forschung an der Universität Graz. | |
Teilnahmebeitrag | Teilnahmebeitrag: € 195,- Anmeldegebühr € 1.395,- Lehrgangsgebühr pro Semester € 295,- Lehrgangspauschale nach UStBLV v. 28.8.2018 gem. § 6 UStG umsatzsteuerbefreit | |
Anmeldung | Anmeldung: Anmeldung erforderlich, Spezialprospekt anfordern | |
Dauer | Dauer: 9.30 bis 16.00 Uhr | |
Weitere Termine | Weitere Termine: 17 Lehrgangstage verteilt auf fünf Module von September 2023 bis Juni 2024 | |
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14.00 Uhr | Liebe frei von Mitgefühl Ein Seminar für Menschen, die Andere auf ihrem Weg begleiten und auch sich selbst neu erleben wollen Fr. 02.06.2023 (34972) Seminar | 34972 |
Seminar | Liebe frei von Mitgefühl ist eine Liebe, die bereit ist, uns selbst und alles, was uns umgibt, in seiner grundsätzlichen Göttlichkeit anzuerkennen. Diese Liebe macht uns größer, strahlender und erwachsener unserem Schicksal gegenüber. Was immer uns widerfährt, es ist stimmig auf dem Weg, den wir gewählt haben. Wir erfahren, dass wir die Kraft haben, es zu bewältigen, wenn wir uns auf unseren göttlichen Wesensgrund beziehen. Diese Art der Liebe ist zuerst einmal fremd, wir sind in unserem Kulturkreis auf Mitgefühl konditioniert. Es erscheint uns herzlos, ohne Mitgefühl auf Leid zu blicken. Aber nur so können wir den Anderen und seinen Weg bis in die letzte Konsequenz respektieren und gleichzeitig frei geben. Auch unser eigenes Schicksal bekommt durch diese Haltung eine neue Gestalt, in der wir nicht mehr verloren gehen sondern auf Augenhöhe mit unserem Leben kommunizieren und handeln. In der Begleitung von Menschen und ihren Schicksalen haben wir gelernt, uns emotional abzugrenzen und dennoch reagiert der Körper als Antenne. Wenn uns zu viel belastete Information erreicht, werden wir krank. Wasser ist ein bekannter Informationsträger, wir bestehen zu 70% aus Flüssigkeit. Unser Blut scheint das Ausmaß unserer Überlastung zu spiegeln. Aber es scheint darüber hinaus auch ein Medium unseres verborgenen Wissens zu sein. Daher wird es als aufgestellte Position in diesem Seminar eine wichtige Rolle einnehmen. Unser Mitgefühl macht uns anfällig für das Leid Anderer, die Liebe frei von Mitgefühl könnte wirksamen Schutz bedeuten, an unserem Blut können wir erkennen, wo wir stehen. Das Ziel dieses Seminars ist es, herauszufinden, in welchem Ausmaß wir uns involvieren lassen und wie offen wir sind für den Weg in die Liebe frei von Mitgefühl. Und - was hat unser Körper, repräsentiert durch das Blut, zu der jeweiligen Situation zu sagen? Es könnte ein neuer Zugang zu uns selbst und zu unserer Arbeit mit Menschen entstehen. Ein neuer Weg, auf dem wir selbst gesunden. Die Menschen, die zu uns kommen, werden wir, genauso wie uns selbst, in tiefem Respekt vor ihrer Göttlichkeit in Freiheit und Leichtigkeit begleiten. | |
Zielgruppe | Zielgruppe: Personen, die daran interessiert sind, einen neuen Zugang zu sich selbst und zu ihrer Arbeit mit Klient*innen zu erfahren und zu lernen. | |
Leitung | Leitung: Christl Lieben, Psychotherapeutin, Supervisorin und Coach in freier Praxis, Seminartätigkeit in Österreich, Deutschland und Amerika | |
Teilnahmebeitrag | Teilnahmebeitrag: € 385,- inklusive Mittagessen und Pausengetränke | |
Dauer | Dauer: Freitag 2.6. von 14.00 bis 19.00 Uhr Samstag 3.6. von 10.00 bis 19.00 Uhr Sonntag 4.6. von 10.00 bis 14.00 Uhr | |
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19.00 Uhr | „Meine Trauer wird dich finden“ Wie eine innere Beziehung zum Verstorbenen gelebt werden kann Mo. 25.09.2023 (34926) Vortrag | 34926 |
Vortrag | Roland Kachler stellt an diesem Abend ein neues Verständnis der Trauer und der Trauerarbeit vor. Demnach will die Trauer und die Liebe zum Verstorbenen eine weitergehende innere Beziehung zum Verstorbenen. Die Trauerarbeit verhilft Trauernden, ihre Liebe in veränderter Form weiter zu leben. Konkrete Schritte auf diesem neuen Weg der Trauer- und Liebesarbeit werden aufgezeigt. Roland Kachler hat diesen Zugang zur Trauer aus der Begleitung von Trauernden und aus einer eigenen Verlusterfahrung heraus entwickelt und für Betroffene in seinem Buch „Meine Trauer wird dich finden“ dargestellt. Dieser Vortrag ist auch für Betroffene und Trauerbegleiter*innen geeignet. Er greift nicht nur die schmerzliche Erfahrung der Trauer, sondern auch die intensiven Gefühle der Verbundenheit und Liebe zum Verstorbenen auf. Trauernde erhalten so über den Vortrag ganz unmittelbar für ihren eigenen Schmerz, aber auch für ihre Liebe hilfreiche Impulse. | |
Leitung | Leitung: Roland Kachler Dipl.-Psych., Dipl.-Psychologe und Psychotherapeut, Psychotherapeutische Praxis, Buchautor; www.Kachler-Roland.de | |
Teilnahmebeitrag | Teilnahmebeitrag: € 10,- | |
Dauer | Dauer: 19.00 bis 21.00 Uhr | |
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9.30 Uhr | Hypnosystemische Trauerbegleitung Ein beziehungsorientierter Ansatz in der Trauerarbeit Di. 26.09.2023 (35184) Seminar | 35184 |
Seminar | Die Arbeit mit Trauernden ist immer noch von der Idee des „Loslassens“ geprägt. Bei schweren Verlusten fühlen sich Betroffene damit nicht verstanden. In diesem Workshop wird eine hypnosystemische Trauerarbeit vorgestellt, die mit hypnotherapeutischen und imaginativen Methoden arbeitet. Trauer wird hier verstanden als kreative Beziehungskraft, die eine andere, innere Beziehung zum Verstorbenen unter der Bedingung seiner äußeren Abwesenheit leben will. Der Verstorbene ist dabei als eigener Ich-Zustand weiterhin präsent. Aus diesem Verständnis heraus wird der Betroffene unterstützt, einen sicheren Ort für den Verstorbenen zu finden. Im Workshop werden die theoretischen Hintergründe dieser Trauer- und Beziehungsarbeit gezeigt, Imaginationen werden vorgestellt und mit Übungen wird das Vorgehen gelernt. Zur Vorbereitung ist zu empfehlen: Kachler, R.: Hypnosystemische Trauerbegleitung. Ein Leitfaden für die Praxis. Heidelberg, 2019, 5. Aufl. & Kachler, R.: Nachholende Trauerarbeit. Hypnosystemische Beratung und Therapie bei frühen Verlusten, 2018. Kachler, R.: Traumatische Verluste. Hypnosystemische Beratung und Therapie von traumatisierten Trauernden. Ein Leitfaden für die Praxis, 2021 | |
Teilnahmebeitrag | Teilnahmebeitrag: € 310,- inkl. Mittagessen und Pausengetränke | |
Anmeldung | Anmeldung: Anmeldung erforderlich | |
Dauer | Dauer: Dienstag und Mittwoch, 9.30 Uhr bis 17.15 Uhr | |