diese Worte von Karl Rahner treffen mitten ins Herz. Ostern ist mehr als ein Fest im Kalender – es ist eine Einladung. Eine Einladung, das Leben neu zu sehen: trotz Müdigkeit, Zweifel oder Überforderung. Die Botschaft von Ostern sagt nicht, dass alles leicht wird. Aber sie sagt: Das Leben ist stärker als der Tod, die Liebe tiefer als die Angst, die Hoffnung größer als die Resignation.
Gerade in einer Zeit, in der vieles unsicher scheint – ob persönlich, gesellschaftlich oder global –, klingt Rahners Satz wie ein leises, aber kraftvolles Versprechen: Du darfst leben. Mit deinen Fragen. Mit deiner Sehnsucht. Mit deiner Freude und deinem Scheitern. Ostern will Mut machen, aufzustehen – im Kleinen wie im Großen. Es ist ein Fest für alle, die trotz allem glauben. Du darfst leben – heute. Jetzt. Voll Vertrauen.
Ein gesegnetes Osterfest wünscht, Ihr Helmut Schumacher SJ Direktor
Eine Ausstellung zweier Werkserien von Heidi Grimm
Seit Kurzem zeigen wir im Kardinal König Haus eine beeindruckende Doppelausstellung der Innsbrucker Künstlerin Heidi Grimm: AN.ALOG und IM FO.KUS. Beide Werkserien eint das bewusste Arbeiten in analogen Techniken – ganz ohne digitale Bildbearbeitung. In einer Zeit ständiger Reizüberflutung erinnern sie daran, wie wohltuend echte, handgemachte Kunst sein kann. AN.ALOG präsentiert großformatige, form- und farbreduzierte Arbeiten – reduziert auf das Wesentliche. Im Kontrast dazu steht IM FO.KUS: Rundformate in Holz- und Glasrahmen, farbintensiv und detailreich. Wie durch ein Teleskop eröffnen sie dem Betrachtenden neue Perspektiven – von der Nahsicht zurück zum großen Ganzen.
Die Ausstellung ist jetzt bei uns zu sehen – ein Besuch lohnt sich! Sie können die Bilder gerne auch kaufen.
Erfolgreicher Abschluss eines Interprofessionellen Palliativlehrgangs 2024/25!
Mit großer Freude dürfen wir verkünden, dass einer der beiden Interprofessionellen Palliativlehrgänge 2024/25 erfolgreich abgeschlossen wurde! Erstmals fanden in diesem Jahrgang zwei parallel laufende Lehrgänge statt – eine wertvolle Erweiterung, um noch mehr Fachkräften die Möglichkeit zu bieten, ihre Kompetenzen in der Palliativversorgung zu vertiefen. Der nun beendete Lehrgang hat Fachkräfte aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammengebracht und den interprofessionellen Austausch gefördert. Durch praxisnahe Inhalte, intensiven Wissenstransfer und wertvolle Diskussionen konnten die Teilnehmenden ihre Fachkenntnisse weiterentwickeln und neue Perspektiven gewinnen. Besonders hervorzuheben sind die engagierten Projektarbeiten, die viele innovative Ansätze zur Verbesserung der Palliativversorgung aufgezeigt haben. Ein herzliches Dankeschön gilt unseren engagierten Referent*innen, die mit ihrer Expertise und Erfahrung maßgeblich zum Erfolg des Lehrgangs beigetragen haben. Ebenso danken wir allen Teilnehmenden für ihre aktive Mitwirkung, ihren wertvollen Austausch und ihre Motivation, Palliativpatientinnen bestmöglich zu begleiten. Während der zweite Lehrgang des Jahrgangs 2024/25 noch läuft, richten wir bereits den Blick in die Zukunft: Auch 2025/26 werden wieder zwei Lehrgänge angeboten! Das anhaltende Interesse an dieser Weiterbildung zeigt, wie wichtig die interprofessionelle Zusammenarbeit in der Palliativversorgung ist. Dank des großen Engagements der Lehrgangsleitung und des gesamten Teams konnten wir dieses zusätzliche Angebot realisieren, um noch mehr Fachkräfte in diesem wichtigen Bereich zu schulen. Wir freuen uns darauf, die Absolvent*innen des aktuellen Lehrgangs auf ihrem weiteren beruflichen Weg zu begleiten und sind gespannt auf die kommenden Lehrgänge!
ASOM erhält Akkreditierung für das neue EAN-Heimleiter*innen-Zertifikat
Wien, 20.03.2025 – Die ASOM (Akademie für Sozialmanagement) wurde mit dem neuen EAN-Heimleiter*innen Zertifikat ausgezeichnet. Die offizielle Übergabe der Akkreditierungsurkunde erfolgte Ende Februar 2025 im Rahmen der Diplomfeier für 14 neue diplomierte Sozialmanager*innen. Das EAN-Zertifikat steht für Führungskompetenz speziell im Management sozialer Einrichtungen.
„Dieses Zertifikat, das die Managementausbildung im sozialen Bereich im gesamten EAN-Einzugsbereich auf einen modernen und einheitlichen Standard hebt, ist ein entscheidender Schritt, um den aktuellen Herausforderungen in diesem Sektor gemeinsam, stark und kompetent zu begegnen. Wir freuen uns, dass die ASOM mit diesem Zertifikat ausgezeichnet wurde und somit weiterhin dieses anerkannte ‚Siegel‘ für Führungskompetenz im sozialen Bereich trägt“, sagt Mag.a Andrea Udl, Leiterin der ASOM Akademie für Sozialmanagement.
Anpassung an eine sich wandelnde Welt Seit den 1980er Jahren ist das „EAN (vormals EDE) Heimleiter*innen-Zertifikat“ in Österreich als anerkannte Qualifikation für Führungskräfte in Pflegeeinrichtungen etabliert. In den vergangenen Jahren wurde dieses Zertifikat im Rahmen eines EU-Projekts umfassend überarbeitet und inhaltlich neu ausgerichtet.
Die heutige Welt, oft als „VUCA-Welt“ (volatil, unsicher, komplex und mehrdeutig) bezeichnet, stellt auch den Sozial- und Gesundheitsbereich vor immense Herausforderungen. Ziel der Neuentwicklung des EAN-Zertifikats war es daher, eine Managementausbildung zu schaffen, die Führungskräfte optimal auf diese Bedingungen vorbereitet.
Fokus auf Haltung, Ethik und Handlungskompetenz Die ASOM legte als Projektpartnerin von Anfang an großen Wert auf die Entwicklung der notwendigen Haltung und Ethik. Neben der reinen Wissensvermittlung steht die Befähigung zu eigenverantwortlichem Handeln in Führungspositionen im Vordergrund.
„Entscheidend ist nicht nur, was gelernt wurde, sondern vor allem wie das Gelernte in der Praxis angewendet wird und welche Werte die Entscheidungen leiten. Die ASOM setzt dabei auf eine starke Interventions-, Handlungs- und Umsetzungsorientierung“, sagt Mag.a Andrea Udl, Leiterin der ASOM Akademie für Sozialmanagement.
Komplexe Herausforderungen erfordern komplexe Lösungen Führungskräfte im Pflegebereich sind mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, darunter Ressourcen- und Fachkräftemangel sowie unpassende Strukturen. Um diesen Problemen wirksam zu begegnen, bedarf es komplexer Lösungsansätze.
Das neue Curriculum des EAN-Zertifikats wurde daher um folgende Inhalte erweitert: • Werteorientierung und Berufsprofil • Organisationsentwicklung • Prozessmanagement • Digitalisierung • Länderspezifische Themen
Nächster Lehrgangsstart – Sozialmanagement 2 – im Juni 2025 Für Interessierte, die sich für das neue EAN-Heimleiter*innen-Zertifikat qualifizieren möchten, startet der nächste Lehrgang am 24. Juni 2025 und umfasst 10 Module, einen Orientierungsworkshop, einen Abschlusstag sowie 8 Coachingtage über einen Zeitraum von 3 Semestern. Der Lehrgang richtet sich an Führungskräfte mit umfassenden Leitungsaufgaben aus dem Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich, die Veränderung in der Organisation umsetzen und ihre Ausbildung vertiefen möchten.
Über die ASOM Die Akademie für Sozialmanagement (ASOM) ist eine der ältesten und renommiertesten Bildungseinrichtungen für Führungskräfte im Sozial- und Gesundheitsbereich. Seit 1984 bietet die ASOM berufsbegleitende Lehrgänge und Seminare an. Sie ist seit ihrer Gründung federführend an der professionellen Entwicklung des Berufsstands beteiligt. Rund zweitausend Absolvent*innen aus ganz Österreich haben bereits Lehrgänge an der ASOM absolviert. Sie tragen die erworbene Expertise in ihren Arbeitsalltag – zum Wohl ihrer Organisationen, deren Mitarbeiter*innen und Klient*innen.
Mag.a Andrea Udl, Leiterin der ASOM Akademie für Sozialmanagement, Trainerin mit den Schwerpunkten Auftritt und Präsentation, Kommunikation, Persönlichkeits- und Führungskräfteentwicklung. Weitere Informationen finden Sie unter www.asom.at.
Die Teilnehmenden des Lehrgangs „Verantwortung in religiösen Gemeinschaften“ haben sich am Ende der zweiten Lehrgangswoche (20.-24. Jänner 2025) darüber ausgetauscht, worauf sie durch die Impulse Lust bekommen haben. Themen waren Teamentwicklung und Kommunikation. Dabei ging es um Gesprächsführung und Feedback, Vorbereitung und Durchführung von Besprechungen, Auswertung als Tool zur Entwicklung einer Gemeinschaft usw.
Hier ein paar Stimmen im O-Ton: Ich habe Lust bekommen, … … mit unserer Heimleiterin Feedback-Gespräche zu führen – in beide Richtungen! … in unserer Gemeinschaft eine Feedback-Kultur anzustoßen. … mit meinen Mitbrüdern bewusste Gespräche zu führen, sei es als „Gärtner“ oder als „Feuerwehrmann“ – was es eben gerade braucht. … besser vorbereitet in Gespräche zu gehen. … eine Klausurtagung einzuberufen – nach 9 Monaten gemeinsamer Leitungszeit. … vorhandene Wirkräume zu nutzen bzw. zu öffnen. … Einzelgespräche führen, um meine blinden Flecken kleiner werden zu lassen. … meinen persönlichen Tagesrückblick wieder aufzunehmen und zu kultivieren.
Das Thema Kommunikation geht weiter – auch im Rahmen des Lehrgangs. Die dritte Lehrgangswoche widmet sich speziell dem Umgang mit Konflikten.
Info: Der aktuelle Lehrgang läuft noch bis Juni 2026. Der nächste ist in Planung und wird im Herbst 2026 starten. Voranmeldungen für Ordensfrauen und -männer in Leitungsaufgabe in erster oder zweiter Reihe sind ab sofort bei der Lehrgangsleiterin möglich. Sr. Ruth Pucher MC, pucher@kardinal-koenig-haus.at
Kontemplation ist eine Weise, das Wirken Gottes in uns und in unserem Leben wahrzunehmen. Sie ist Geschenk Gottes, für das wir uns in einer Atmosphäre der Stille, des aufmerksamen Gewahrseins und unter Anleitung vorbereiten und empfänglich machen können. Kontemplative Exerzitien bieten dazu eine Hinführung und vertiefte Einübung.
Formen des stillen Gebetes, der Meditation gibt es in allen religiösen Traditionen. Das christliche kontemplative Gebet mit dem Namen „Jesus Christus“ ist begleitet von Hingabe und Liebe und lässt diese wachsen. Die beständige, aufmerksame und liebevolle Anrufung des Namens in einer ruhigen Sitzhaltung in Stille, verbunden mit dem Rhythmus des Atems und der Wahrnehmung der Hände, hilft unsere Aufmerksamkeit zu verankern und uns tiefer in Kontakt mit der Gegenwart Gottes und dem Göttlichen in uns zu erfahren.
Das Beten mit dem Namen „Jesus Christus" ist eine Gebetsweise, die seit langer Zeit im Christentum praktiziert wird. Diese Gebetsweise wurde durch P. Franz Jalics SJ für unsere heutige Zeit weiterentwickelt und durch konkrete (Übungs-)Anleitungen präzisiert. Dabei werden auch klare Hilfestellungen gegeben, mit Schwierigkeiten des Betens umzugehen.
Für die Teilnahme an Exerzitien setzen wir die Bereitschaft zu schweigen und sich begleiten zu lassen sowie psychische Belastbarkeit voraus.